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Aiut Alpin Dolomites » Geschichte

Die Finanzkrise des Jahres 1993

Während sich die Erfolge des Rettungsdienstes häuften und sich die Schnelligkeit seiner Hubschraubereinsätze verbesserte, wurde die wirtschaftliche Lage schlechter. Der Aiut Alpin Dolomites wurde ganz konkret vom CNSA Alto Adige und von seinem Präsidenten Lorenzo Zampatti unterstützt, nicht aber von den anderen alpinen Vereinen. Die verschiedenen Rettungsmannschaften, die seine Dienste beanspruchten, stellten einen Teil ihrer Einnahmen und Spesenvergütungen zur Verfügung, die Beiträge der Sponsoren und der privaten Gönner waren aber noch knapp und kamen unregelmäßig.

Nach jedem Einsatz wurde den geretteten Personen ein Schreiben zugeschickt, in dem man aufmerksam machte, dass der AAD keine öffentliche Organisation sei und deshalb ein Beitrag zur Spesendeckung sehr erwünscht war. Leider folgten wenige Personen dieser Einladung. Darüber hinaus wurde von mittellosen Personen (z. B. Bergsteigern aus Osteuropa) oder in Fällen geborgener Toter keinerlei Forderung erhoben. Um die Kosten des Hubschraubers zu decken, mussten Raffael Kostner, Willy Costamoling und Gino Comelli mehrmals in die eigene Tasche greifen sowie persönliche Bürgschaften leisten, um Bankkredite zu bekommen. Ende des Winters 1993 war der AAD teilweise zahlungsunfähig. Der erhoffte Beitrag des Landes war ausgeblieben, und die Firma, die den Hubschrauber vermietete, drängte auf die Zahlung der vereinbarten Beträge. Zu Beginn des Sommers war der Aiut Alpin Dolomites nicht in der Lage, den Dienst wieder aufzunehmen und musste ab Juni alle Notrufe an das Weiße Kreuz weiterleiten. Diese Situation fand in der Presse des Landes einen erheblichen Widerhall.

Gerade in dieser Zeit ereigneten sich in Südtirol einige tödliche Bergunfälle, die schwierige Einsatztechnik im Hochgebirge erforderten. In einem Fall mussten wegen der schlechten Wetterverhältnisse der Einsatz von Militärmaschinen und der Helikopter der schweizerischen REGA angefordert werden, um die Bergung der Leichen einiger internationaler Persönlichkeiten zu beenden. Einzelheiten über diese Rettungs-Einsatztechnik wurden von den Tageszeitungen und auch vom staatlichen Fernsehen kritisch kommentiert. Diese Geschehnisse erregten die Aufrnerksamkeit der öffentlichen Meinung; viele Leute begannen über die Wichtigkeit und die Vorteile der Flugrettung des AAD nachzudenken.

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Vielen wurde bewusst, dass der Einsatz des Aiut Alpin Dolomites zur Rettung von Menschenleben wenig bekannt und geschätzt war, nicht nur auf Landesebene, sondern selbst in Gröden. Von mehreren Seiten wurde dem verantwortlichen Leiter der Vereinigung nahegelegt, dass es unbedingt erforderlich wäre, die Organisation und ihre Tätigkeit besser bekannt zu machen. Zu diesem Zweck wurden einige Förderer aktiv; es wurden Briefe an Fremdenverkehrs Vereine, Gemeindeverwaltungen und Politiker des Landes verschickt. In verschiedenen Tageszeitungen wurden Inserate veröffentlicht, die über die laufende Tätigkeit des AAD berichteten und auf die Einzelheiten der durchgeführten Rettungsaktionen und die Zahl der am Berg geretteten Personen aufmerksam machten.

Das Buch „I Catores", das im Athesiaverlag 1995 erschien und auf objektive Weise und in detaillierter Form über das Rettungswesen in Gröden und über die Tätigkeit des Aiut Alpin Dolomites berichtete, wurde oft zitiert und als Informationsquelle benutzt. Aiut Alpin Dolomites wurde besonders durch die Bürgermeister der Dolomitengemeinden unterstützt, sowohl in ihrer Eigenschaft als lokale Verwalter, als auch als Mitglieder der Mehrheitspartei des Landes.

Manchmal lösten die Schwierigkeiten der Hubschrauberrettung Debatten aus, die über die tatsächlichen Probleme hinausgingen. In den Zeitungen erschienen Schlagzeilen, die zum Teil unsachlich und widersprüchlich waren. Andererseits veröffentlichten verschiedene Informationsmedien, auch die am meisten gelesene deutsche Lokalzeitung, Leserbriefe, in denen dem Aiut Alpin Dolomites Solidarität bekundet wurde und die das Unverständnis über die Stellungnahmen gewisser Ämter zum Ausdruck brachten. Immer mehr begannen die Medien offen ihre Sympathie gegenüber dem AAD auszudrücken.

In den drei Jahren nach der Krise 1993 fand ein radikales Umdenken bei den Bürgern des Landes über die Wichtigkeit des Aiut Alpin Dolomites im Bergrettungswesen statt, seine offizielle Anerkennung wurde immer dringlicher gefordert. Man wird nachfolgend sehen, dass im Jahr 1996 die Annäherung zwischen der Landesverwaltung und dem AAD begann, die wenige Jahre später zur Integrierung dieser Vereinigung in die Landesflugrettung führte.


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