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Aiut Alpin Dolomites » Geschichte

Die Gegenwart und die Zukunft

Nach der Integrierung in die Landesflugrettung hat sich die Tätigkeit des Aiut Alpin Dolomites gut weiterentwickelt. Einige ursprüngliche Missverständnisse, vor allem in den Beziehungen zur Notrufzentrale 118 (112 ab 17.10.2017) in Bozen, wurden ausgeräumt. Zur Zeit kann man diese Zusammenarbeit als ausgezeichnet bezeichnen. Die Zentrale auf der Sanon Hütte wurde weiterhin verbessert und mit einem automatischen Sender für die Durchgabe von SMS-Mitteilungen über Handys ausgerüstet. Diese Einrichtung vereinfacht die Kommunikation mit den zusammenarbeitenden Bergrettungen und erlaubt die selektive Weitergabe der Alarmrufe an gezielte Rettungsmannschaften. Der Hubschrauber AS 350B3, der heute noch als die geeigneteste Maschine für den Berg gilt, wurde mit einer GPS Satellitenortung ausgerüstet, die in der Lage ist, die Piloten genau zum von der Notrufzentrale 118 (112 ab 17.10.2017) angegeben Ort zu leiten. Die Tätigkeit des Aiut Alpin Dolomites hat erheblich zugenommen, die Einstellung eines weiteren Piloten wird erforderlich: im Jahr 2000 nimmt der neue Pilot Cristiano Acuto seinen Dienst auf, um den beiden immer aktiven Gebrüder Kostner zur Seite zu stehen.

Im Februar 2001 passierte dem Aiut Alpin Dolomites der erste Unfall seit Beginn seiner Tätigkeit. Der Hubschrauber wurde von der Pistenrettung Corvara gerufen, um eine Skifahrerin zu bergen, die auf der Forcelles Abfahrt oberhalb Kolfuschg verunglückt war. Nach der Landung wurde die Frau ärztlich versorgt und in der Kabine untergebracht. In der Zwischenzeit hatte leichter Schneefall eingesetzt, die Sicht war schlecht; der beim Start aufgewirbelte Schnee verschlechterte diese weiter. Der Pilot verlor für einen Moment jeden Sichtkontakt mit dem Boden, und wurde vom sogenannten "White Out" überrascht. Eine Kufe kam mit dem Schnee in Kontakt, der Hubschrauber kippte seitlich um und rutschte kurz ab. Die Verunglückte sowie Rettungsmänner und Pilot blieben unversehrt und wurden mit einer Schneekatze zu Tal gebracht. Der Hubschrauber wurde schwer beschädigt, der Aiut Alpin Dolomites nahm am nächsten Tag mit einer Ersatzmaschine den Dienst wieder auf.

Abschließend ein Blick in die Zukunft. Es ist anzunehmen, dass die Zahl der Skifahrer, Bergsteiger und Wanderer weiter steigen und deshalb auch für die Bergrettung mehr Arbeit anfallen wird. Verzögerte Rettungen werden immer schwerer zu rechtfertigen sein, was einen vermehrten Einsatz des Hubschraubers zur Folge haben wird. Auch das Auffinden von freiwilligen Rettern, die bereit sind, ihre Arbeit zu verlassen und mit Geländewagen oder zu Fuß Bergungen durchzuführen, wird immer schwieriger werden. Der Tourismus ist in der Region der wichtigste Erwerbszweig; eine gute Rettungsorganisation trägt wesentlich dazu bei, die Qualität dieses Angebotes zu verbessern. Die Einführung eines Kostenbeitrags bei Rettungen (Ticket) wird, auf lange Sicht, die Anfrage von Rettungseinsätzen mit Hubschraubern nicht verringern. Wie bereits in anderen Ländern Realität, werden immer mehr Leute auf eine Versicherung zurückgreifen, die bei der breiten Basis der daran interessierten Personen nicht viel kosten wird. Die Mitgliedschaft des Aiut Alpin Dolomites beinhaltet bereits eine solche Versicherung, die für den gesamten Alpenraum gültig ist. Auch denkt man daran, eine Versicherung im Dolomiten Superskipass vorzusehen.

Um immer den geeignetesten Hubschrauber zur Verfügung zu haben, wird man dauernd die Angebote des Marktes beobachten müssen. Ein brauchbares Modell soll, neben den Erfordernissen für Hochgebirgs Einsatztechnik, nicht zu teuer sein, den notwendigen Platz in der Kabine bieten und dem augenblicklichen Trend folgend, auch möglichst geräuscharm sein.

Man muss immer vor Augen haben, dass bei den Rettungen der menschliche Faktor ausschlaggebend ist. Die in dieser Hinsicht praktizierten Regeln müssen weiter beibehalten werden. Die Piloten müssen sorgfältig selektiert werden, es wird weiterhin wichtig sein, dass sich diese mit Rettungen, Last- und Personentransporten abwechseln können. Die Rettungsärzte sollten im Krankenhaus tätige Spezialisten für Anästhesie und Wiederbelebung sein und unbedingt über Bergerfahrung verfügen. Ihr Einsatz beim AAD sollte mindestens zwei, möglichst mehr Wochen pro Jahr dauern; wichtig ist auch, dass sie an den jährlichen Schulungskursen, die vom CNSA, BRD und AAD abgehalten werden, teilnehmen.

Die Windenmänner sollten mehrjährige Erfahrungen in der Bergrettung haben. Sie müssen fortlaufend an Spezialkursen im Gebrauch der Winde, wie von den Jar Ops Normen vorgesehen, teilnehmen und auch in der Lage sein, dem Arzt bei der Erstversorgung der Verunglückten beizustehen. Natürlich müssen sie die Einsatzmöglichkeiten des Hubschraubers bestens kennen, um sofort entscheiden zu können, welche Rettungstechnik jeweils anzuwenden ist. Die ortskundigen Bergretter, die von den Rettungsmannschaften zur Verfügung gestellt werden, müssen regelmäßig an den vom CNSA und BRD vorgesehenen Übungen und Schulungen teilgenommen haben. Um als flugtaugliche Bergretter zu gelten, müssen sie in der Lage sein, alle möglichen Einsatztechnik im Fels, im Eis, auf Skipisten, auf Lawinen, an Seilbahnen durchzuführen. Weiterhin müssen sie auch medizinisch geschult sein, um dem Arzt bei der Erstversorgung zu helfen.


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