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Aiut Alpin Dolomites » Geschichte

Der Landeshubschrauber

Um die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten der auf dem Markt vorhandenen Maschinen zu vergleichen und zu testen, organisierte die Bergrettung Gröden im Frühjahr 1986 eine große Vorführung in der Langkofelgruppe, an der ein Dutzend verschiedener Hubschrauber teilnahmen. Vertreten waren mehrere Modelle Agusta Bell für zivile und militärische Einsatztechnik, einige LAMA der Fa. Aerospatiale und unter anderem auch eine BK 117 von MBB. In knapp drei Stunden wurden etwa 15 Rettungseinsätze simuliert, einige davon waren besonders spektakulär. Anwesend waren Politiker und hohe Beamte des Landes, Funktionäre des Weißen und Roten Kreuzes, Bürgermeister der Dolomitengemeinden und natürlich Vertreter der Rettungsmannschaften, auch der angrenzenden Provinzen.

Diese Veranstaltung wurde organisiert, um zu einer Zusammenarbeit der verschiedenen Ämter in den Dolomiten-Provinzen aufzurufen und den Militärmaschinen einen speziellen Hubschrauber für technisch schwierige Einsatztechnik im Hochgebirge zur Seite zu stellen. Im darauf folgenden Sommer mietete das Weiße Kreuz einen Hubschrauber für Krankentransporte, der am Bozner Krankenhaus stationiert wurde.

Ein Jahr später (1986) wurde die Notrufzentrale für die Bergeinsätze der gesamten Provinz bei der Sanon Hütte auf der Seiser Alm eingerichtet. Auf Anfrage von Raffael Kostner und unterstützt von den Dolomiten-Rettungsmannschaften wurde vom Weißen Kreuz ein zweiter Hubschrauber, eine Alouette III (im Bild auf der Seiser Alm),

Alouette III

ebenfalls dort stationiert und die technische Leitung der Rettungsstelle Gröden anvertraut. Die Wahl des Standortes war ideal, die Seiser Alm liegt ungefähr auf halbem Wege zwischen den Sextner Bergen und den Vinschger Gletschern und ist außerdem nahe an den Dolomiten, wo die meisten Unfälle passieren. Noch dazu liegt sie auf einer Höhe, die kurze Flugzeiten ermöglicht. Die Sanon Hütte liegt flugtechnisch günstig und kann mit ihrem Gastbetrieb die Besatzung bewirten.

Es wechselten sich drei erfahrene Piloten ab, die auch im Bergrettungswesen schon Erfahrung hatten: Roberto de Alessi und Antonio Vaccari, beide von der Luftwaffe kommend, und Mirko Kopfsguter, alle drei bereits bei der Firma Elialpi im Dienst. Es wurde ein anstrengender Sommer mit vielen auch technisch schwierigen Einsatztechniken; die Rettungsmannschaften hatten auch viel Arbeit mit bodengebundenen Hilfsmitteln.

Im Winter 1988 nahm der Hubschrauber seinen Dienst wieder auf, wurde aber kurz darauf nach Bozen versetzt, um den dort bei einem Unfall beschädigten Landeshubschrauber zu ersetzen. Vor Beginn des Sommers wurde der Stützpunkt Seiser Alm nach Brixen verlegt. Für den Bergrettungsdienst Gröden gestaltete sich die Sommersaison 1988 sehr schwierig, es mussten Einsatztechnik mit den Hubschraubern des Weißen Kreuzes, des Militärs und von Cadore Soccorso durchgeführt werden. Das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit zwischen den freiwilligen Bergrettern und den Piloten waren kaum noch vorhanden; es entstanden Verständigungsprobleme, die den Einsatz mit diesen schon komplizierten Fluggeräten erschwerten.

Um diese nachteiligen Erfahrungen zu vermeiden, beschlossen die Rettungsgruppen des CAI und des AVS, unter der Leitung von Raffael Kostner, für den Winter 1989 gemeinsam einen eigenen Hubschrauber zu leasen und ihn auf der Seiser Alm zu stationieren. Sie mieteten von der Firma Elicortina das Modell Ecureuil AS 350B der Fa. Aerospatiale, das sich sofort als ausgezeichnetes Fluggerät erwies: es war klein, sehr wendig und nicht zu teuer in der Instandhaltung. Leider konnte die Zusammenarbeit zwischen diesen zwei Rettungsgruppen nach Ende des Winters nicht fortgesetzt werden.

Die Mannschaft aus Gröden war gezwungen, in der Sommersaison allein weiterzumachen und besorgte sich das Nachfolgemodell AS 350B1, diesmal von Elicomo. Es wurden die erfahrenen Piloten Paolo Angelani, Paul Frei und Luigi Piffer eingestellt; letzterer blieb auch in einigen darauf folgenden Saisonen. Bei dieser Gelegenheit war die Zusammenarbeit mit dem CNSA Alto Adige, der Bergrettungsorganisation des CAI, ausschlaggebend. Ohne deren finanzielle Hilfe hätte man den Flugrettungsdienst nicht aufrecht erhalten können.

Mit dieser Lösung war es wieder möglich, die Leistungen und die Erfolge der Rettungsmannschaften zu steigern. In diesem Sommer wurden über sechzig Einsätzte geflogen, darunter einige schwierige Rettungen mit dem Fixtau. Man konnte Bergsteigern, Gleitschirmfliegern und bei der Arbeit Verletzten Hilfe leisten. Einmal mussten auch Fahrgäste eines blockierten Sesselliftes geborgen werden. Dabei zeigte es sich als absolut notwendig, immer einen Rettungsarzt dabei zu haben. Im darauffolgenden Winter erwiesen sich das schnelle Eintreffen am Unfallort und nach der Erstversorgung der schnelle Transport in die geeignete Klinik als ausschlaggebend. Es kamen schwere Skiunfälle mit offenen Brüchen, Beckenbrüchen, Wirbelsäulenverletzungen mit neurologischen Ausfällen, Hirnschädeltrauma vor.

 


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